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Vater, Tochter, Branche: Im Hotel mit Stefan und Emma Frank

Vater, Tochter, Branche: Im Hotel mit Stefan und Emma Frank

 

Wenn die Branche in der Familie liegt: Stefan Frank vom Steigenberger Icon Frankfurter Hof wurde in die Hotellerie sozusagen hineingeboren – und hat die Leidenschaft für die Branche an seine Tochter weitergegeben. Emma hat im August 2022 ihre Ausbildung zur Hotelfachfrau mit Zusatzqualifikation Hotelmanagement in den 25hours Hotels in Frankfurt begonnen. Wir haben die beiden getroffen und über Familientraditionen, Austausch, mutige Schritte, Zukunftsvisionen und den Standort Frankfurt gesprochen. Wo? Natürlich in Frankfurts Hotelikone am Kaiserplatz. 

Stefan, Du bist seit diesem Jahr unter anderem General Manager des Frankfurter Hofs. Wie bist Du dorthin gekommen, wo Du heute stehst?

Stefan: Meine Großeltern betrieben ein kleines Landhotel, in dem auch meine Mutter gearbeitet hat. Meine Brüder sind ebenfalls in der Branche. Ich habe also früh Hotelluft geschnuppert und nach der Schule eine Hotelfach-Ausbildung im Intercontinental in Frankfurt absolviert. Dann folgten Stationen in Hamburg – unter anderem im Finance Bereich –, im Management des Olympischen Dorfs der Sommerspiele 2012 in London und als General Manager an verschiedenen Orten in Osteuropa und Frankfurt. Ich war nie länger als drei bis vier Jahre an einer Stelle und mag es, mich dem Unbekannten hinzugeben. Nur wenn man sich regelmäßig aus seiner Komfortzone hinausbegibt, kann man sich weiterentwickeln. Als Regionaldirektor für die Deutsche Hospitality habe ich dann gemerkt, dass mir das Gastgebersein fehlt. Deshalb bin ich aktuell sehr glücklich über die doppelte Verantwortung als Senior Director Operations Central bei DH und als General Manager des Steigenberger Icon Frankfurter Hof. 

Was ist das Besondere an einem Haus wie diesem?

Stefan: Der Frankfurter Hof ist ein Traditionshaus, das an jeder Ecke eine eigene Geschichte erzählt und zugleich selbst Teil der Geschichte ist. Es verfügt über eine gewisse gesellschaftliche Stellung, ist eine Institution des Stadtlebens und gilt als das “Wohnzimmer Frankfurts“ – nicht zuletzt auch durch die einzigartige Lage. Die Qualität spiegelt sich auch in unserem Eventbereich und unseren Suitenprodukten wider. Der Gästekreis ist besonders (und) anspruchsvoll, was spannend ist und Disziplin fordert. Das Team ist daher sehr erfahren – ich darf hier mit absoluten Profis zusammenarbeiten, die über eine bemerkenswerte Expertise in ihren Bereichen verfügen. 

Nur wenn man sich regelmäßig aus seiner Komfortzone hinausbegibt, kann man sich weiterentwickeln.
— Stefan Frank

Emma, wieso hast Du Dich für eine Arbeit in der Branche entschieden?

Emma: Ich bin in der Hotellerie aufgewachsen (mittlerweile ja in dritter Generation) und liebe die Branche, das Reisen, neue Entdeckungen und die Kulinarik. Wir haben mehrere Jahre in Bukarest direkt im Hotel gewohnt, das war sehr prägend. Für mich war daher klar, dass ich in die Hotellerie möchte. 

Natürlich ist es sehr schön, wenn man die Möglichkeit hat, sich in der Familie auszutauschen und zu beraten.
— Emma Frank

Was ist das “Coole“ an Deiner Arbeit (generell und speziell bei Euch im 25hours Hotel)?

Emma: Mir gefällt der tägliche Kontakt mit Menschen und dass kein Tag ist wie der andere. Außerdem das Team, mit dem auch ein Extratag oder eine Spätschicht viel Spaß macht. Im 25hours gehen wir natürlich auch Wege abseits der klassischen Hotellerie. Mir liegt die “Come as you are“-Mentalität und ich mag innovative Konzepte wie die 4-Tage-Woche. (Stefan lacht) 

Foto: 25hours Hotel The Trip © Stephan Lemke

Stefan und Emma, welche Vor- und Nachteile hat es, wenn man als Familie in der gleichen Branche arbeitet?

Emma: Natürlich ist es sehr schön, wenn man die Möglichkeit hat, sich privat auszutauschen und zu beraten.

Stefan: Auch als Familie in der Branche ist es spannend, immer neue Orte zu sehen und gemeinsam am Arbeitsplatz zu leben. Für uns hat es eigentlich durchweg nur Vorteile. 

Der Frankfurter Hof ist ein Traditionshaus, das an jeder Ecke eine eigene Geschichte erzählt und zugleich selbst Teil der Geschichte ist.
— Stefan Frank

Emma, wie hat Dich Dein Vater/Deine Familie in der Berufswahl inspiriert?

Emma: Ich verbinde mit der Hotellerie viele Emotionen und Erinnerungen. Wir als Familie lieben das Essen, Trinken, Reisen und verbringen oft eine sehr schöne Zeit bei unserem Lieblingsitaliener. Die Branche als solche ist einfach ein sehr emotionales Produkt und sehr nah am echten Leben. Das ist inspirierend. 

Stefan, welchen Rat, den Du selbst gerne bekommen hättest, hast Du Emma als Einsteigerin in der Hotellerie gegeben?

Stefan: Ich habe mich, glaube ich, nicht auf einen konkreten Ratschlag festgelegt (lacht). Was ich persönlich gerne früher verstanden hätte, ist, wie vielfältig die Branche ist und wie sehr einem die Welt offen steht. Man kann überall auf der Welt arbeiten oder in der Heimat bleiben, zu einer großen Kette gehen oder in einem privatgeführten Haus tätig sein. Wichtig ist, dass man Gelegenheiten beim Schopf packt und neugierig bleibt.

Emma: Grundsätzlich haben mir die Gespräche mit meinem Vater schon geholfen. Er hat mir vermittelt, dass der Spaß an der Sache das Wichtigste ist und dass man sich immer wieder aus seiner Komfortzone heraustrauen muss – dazu ermutigt er mich. 

An erster Stelle stehen für mich eine gute Arbeitsatmosphäre und Fehlerkultur.
— Stefan Frank

Warum sollten junge Menschen heute eine Ausbildung in der Branche beginnen?

Emma: Die Branche ist sehr abwechslungsreich und bietet unglaublich viele Möglichkeiten. Wenn man sich noch nicht auf einen bestimmten Bereich festlegen möchte, kann man viel ausprobieren und seine Stärken finden. Und natürlich machen die Menschen diese Branche aus.

Stefan: Diese unzähligen Optionen und Modelle, in die Branche einzusteigen, sind definitiv mit keiner anderen Branche vergleichbar. Und es kommt dazu, dass es unglaublich viel Spaß macht. Wenn man diesen Spaß gefunden hat und für den Job sowie die Themen brennt, hat man nicht das Gefühl, zu arbeiten. 

Stefan, was macht für Dich gute Führung aus?

Stefan: An erster Stelle stehen für mich eine gute Arbeitsatmosphäre und Fehlerkultur. Ich möchte, dass alle sich wohlfühlen, gerne zur Arbeit kommen und das Gefühl haben, sie können mitgestalten, ihre Persönlichkeit einbringen und sich weiterentwickeln. Deshalb ist mir eine Feedbackkultur in beide Richtungen sehr wichtig – ich bin ansprechbar für das, was das Team bewegt. Gleichzeitig bedeutet für mich gute Führung auch, dass schlechte Leistung, besonders in unserem Sektor, nicht akzeptiert wird: “Poor performance is not tolerated“. Denn wie sollen die Mitarbeitenden, die sich anstrengen und mit Begeisterung bei der Sache sind, motiviert bleiben, wenn ungründliche und lustlose Arbeit keine Konsequenzen hat? Dabei muss natürlich genau kommuniziert werden, was erwartet wird. Für mich funktioniert grundsätzlich der Ansatz “Trust & Empowerment“ gegenüber Mitarbeitenden sehr gut. 

Ich verbinde mit der Hotellerie viele Emotionen und Erinnerungen.
— Emma Frank

Was ist Dein Credo?

Stefan: Geht nicht, gibt’s nicht! Und das nicht nur bezogen auf die Dienstleistung und Zufriedenheit der Gäste, sondern auch im übertragenen Sinne: Letztendlich fängt beim Mitarbeitenden alles an. Ein zufriedenes Team bedeutet zufriedene Gäste, bedeutet ein gutes wirtschaftliches Ergebnis, bedeutet eine bessere Ausgangslage bei Investor:innen. Das lässt sich fortführen. 

Wichtig ist, dass man Gelegenheiten beim Schopf packt und neugierig bleibt.
— Stefan Frank

Emma, was sind Deine Ziele für die Zukunft?

Emma: Ich möchte meine Ausbildung erfolgreich absolvieren – voraussichtlich 2024 – und in der Hotellerie arbeiten, gerne auch bei den 25hours Hotels. Ich kann mir auch eine Zeit im Ausland vorstellen, möchte aber erst einmal hier Erfahrung sammeln. 

Die Branche ist sehr abwechslungsreich und bietet unglaublich viele Möglichkeiten, sich auszuprobieren.
— Emma Frank

Was gefällt Euch an der Frankfurter Branche? Was macht diesen Standort einzigartig?

Emma: Durch die Messe und den Flughafen gibt es in der Frankfurter Branche sehr viele Möglichkeiten und viel Belebung. Zudem ist es unser Zuhause und unsere Heimat.

Stefan: Besonders ist auch die Vielfalt. Gerade was die Hotellerie angeht, hat sich da in den letzten Jahren viel getan. Die Relevanz der Frankfurter Branche ist gestiegen. Wir haben außerdem eine zentrale Lage in Deutschland und eine optimale Anbindung an Autobahnen und Schienenverkehr. Auch der Freizeittourismus ist stärker geworden. Die kulinarische Vielfalt ist bemerkenswert und Naherholungs- sowie Feinschmeckergebiete wie der Rheingau sind nicht weit. 

Emma, einen perfekten Tag in Frankfurt verbringt man…

Emma: …am besten vollgehauen mit schönen Plänen! Ich treffe mich gerne mit Freund:innen, zum Beispiel für einen Brunch im Glauburg. Dann vielleicht ein schöner Spaziergang am Main, danach Essen gehen und in eine Bar. 

Eure drei Tipps für Frankfurt?

Stefan: Definitiv das Museumsufer, zum Spazierengehen oder Kulinarik und Kultur genießen. 

Emma: Wir gehen auch gerne in die Bar Shuka – zum Essen und für Drinks. Die Atmosphäre ist dort besonders.

Stefan: Samstags darf es auch gerne ein Äppler und regionale Kost in einem der traditionellen Lokale auf der Schweizer Straße sein.

Gerade was die Hotellerie angeht, hat sich in Frankfurt in den letzten Jahren viel getan.
— Stefan Frank

Vielen Dank für das Gespräch!

 
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