Ausgezeichnet: Die TOP-Ausbildungsbetriebe des DEHOGA
Ein respektvoller Umgang, nützliche Schulungen und Wettbewerbe, eine intensive Prüfungsvorbereitung und die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen: Wenn es Betrieben besonders am Herzen liegt, ein optimales Umfeld für ihre Azubis zu schaffen, verdient das Anerkennung. Genau dies tut der DEHOGA mit dem Gütesiegel TOP-Ausbildungsbetrieb. Das erhalten die Betriebe allerdings nur, wenn die Auszubildenden die gute Qualität der Ausbildung bestätigt haben. Wir haben uns einmal in der Frankfurter Branche umgehört.
Mit der Initiative schafft der DEHOGA erstmals eine bundesweit einheitliche Zertifizierung für einen hohen Ausbildungsstandard in Hotellerie und Gastronomie. Für Bewerber:innen wie Betriebe ist das ein großer Vorteil.
Orientierung für Azubis
Für Bewerber:innen, die sich für einen der vielseitigen Ausbildungsberufe in der Hotellerie und Gastronomie interessieren, bietet das Webportal www.topausbildung.de eine wertvolle Orientierungshilfe bei der Suche nach Betrieben, die sich besonders für die Ausbildungsqualität engagieren. Mit ihrem unabhängigen, anonymen und positiven Feedback haben Auszubildende zudem die Möglichkeit, ihren Betrieb für diese Auszeichnung zu qualifizieren.
USP für Betriebe
Den Betrieben, die sich als TOP-Ausbildungsbetrieb zertifizieren lassen, bietet das Qualitätssiegel einen deutlichen Wettbewerbsvorteil und hebt sie als attraktive Ausbilder sowie Arbeitgeber hervor. Sie erweitern ihre Reichweite und Glaubwürdigkeit und stärken somit ihr Employer Branding. Die TOP-Ausbildungsbetriebe werden darüber hinaus mit Benchmarks, Best Practices und wertvollen Handlungsimpulsen unterstützt.
Zeichen der Weitsicht
„Ausbildung ist für uns eine Herzensangelegenheit – weil wir daran glauben, dass gemeinsames Lernen Vertrauen, Verbundenheit und eine Zukunft für unsere Auszubildenden und unser Unternehmen schafft“, erklärt Ravinder Singh, Sachbearbeiterin Ausbildung & Entwicklung sowie Bildungsfondskoordinatorin beim TOP-Ausbildungsbetrieb Gate Gourmet. „Ein Qualitätssiegel für die Ausbildung ist ein klares Zeichen für Verlässlichkeit, Engagement und Weitsicht. Es unterstreicht unsere soziale Verantwortung und Zukunftsorientierung und fördert Stolz, Motivation und Teamgeist – ein nicht zu unterschätzender Faktor für die Ausbildungsqualität.“
Foto: © Gate Gourmet GmbH Holding Deutschland
Das Innere nach außen kehren
Auch Wiebke Gauglitz, Director of Human Resources im ebenfalls ausgezeichneten Le Méridien Frankfurt, spricht der Ausbildung in ihrem Betrieb einen hohen Stellenwert zu: „Weil wir an Menschen glauben – und an ihr Potenzial. Im Le Méridien Frankfurt ist Ausbildung mehr als Wissensvermittlung: Sie ist ein echtes Miteinander auf Augenhöhe. Wir fördern Individualität, stärken Selbstvertrauen und übertragen von Beginn an Verantwortung. So wachsen nicht nur Fachkräfte, sondern Persönlichkeiten, die unsere Branche mit Begeisterung gestalten. Das Qualitätssiegel TOP-Ausbildungsbetrieb zeige nach außen, was sie innen leben: „Verantwortung für eine hochwertige, zukunftsgerichtete Ausbildung. Es hilft, unser Engagement sichtbar zu machen, gibt Orientierung für junge Talente – und motiviert uns, unser Ausbildungskonzept kontinuierlich weiterzuentwickeln.“
12 Punkte zur erfolgreichen Ausbildung
Die Betriebe verpflichten sich auf zwölf Leitsätze, deren Einhaltung durch Befragungen der Azubis bestätigt wird. Dazu gehören eine angemessene Orientierungsphase und Einarbeitungszeit, Pat:innen, die den Azubis bei Fragen zur Verfügung stehen, oder ein enger Austausch mit der Berufsschule. Die ausgezeichneten Betriebe verstehen sich als verantwortungsvolle Vertreter der Branche, die ihr Image mitformen. Sie stehen für Toleranz, Respekt, einen fairen Umgang und eine Ausbildung auf fachlich sowie menschlich höchstem Niveau. Die Betreuung der Azubis geht über den Alltag und eine gute Prüfungsvorbereitung hinaus und beinhaltet auch Support bei der Karriereplanung oder bei berufsbezogenen Projekten, Schulungen und Wettbewerben.
Foto: © Le Méridien Frankfurt
Mutig hinschauen
„Wer TOP-Ausbildungsbetrieb werden will, sollte mutig und ehrlich hinschauen: Was macht unsere Ausbildung besonders? Wo können wir besser werden?“, erklärt Wiebke vom Le Méridien. „Der Weg zum Siegel ist klar strukturiert und unterstützt Betriebe dabei, ihr Ausbildungsprofil zu schärfen – mit dem Ziel, junge Menschen nachhaltig zu begeistern und zu binden.“
Ehrliches Engagement zählt
Auch Ravinder empfiehlt: „Wer das Siegel TOP-Ausbildungsbetrieb erhalten möchte, muss sich aktiv bewerben und ein mehrstufiges Prüfverfahren durchlaufen. Aber klar ist auch: Man muss nicht nur mitmachen – man muss es sich auch verdienen.“ Nur wer ehrlich, engagiert und ausbildungsstark sei, habe wirklich Chancen auf das Siegel. „Es ist keine ,Mitmach-Auszeichnung’, sondern ein echtes Qualitätsmerkmal – für Betriebe, die Ausbildung mit Verantwortung leben.“
Mitmachen – aber wie?
Jeder Ausbildungsbetrieb der Hotellerie und Gastronomie, der die Leitsätze des Qualitätssiegels erfüllt, kann sich (ganz einfach online) für die Teilnahme an der Initiative bewerben. Nach erfolgreicher Betriebs- und Azubibefragung erhalten die Betriebe ein Zertifikat und können offiziell als TOP-Ausbildungsbetrieb des DEHOGA werben. Die Zertifizierung gilt zunächst für drei Jahre, danach kann ein Folgeantrag eingereicht werden. Hier anmelden!